Megatrend Plattformökonomie
Digitale Plattformen erobern das Web
Plattformen sind das führende Geschäftsmodell der digitalen Wirtschaft. Von Meta bis Microsoft: Bereits sieben der zehn wertvollsten Unternehmen weltweit agieren heute als Vermittler zwischen Anbietern und Kunden. Allein in der EU gibt es zurzeit über 500 digitale Plattformen. Immer mehr Unternehmen folgen diesem Trend. Aber es gibt Hürden – sei es beim Aufbau der Plattform, dem Design oder den Möglichkeiten der Monetarisierung. HubSpot ElitePartner konzepthaus Web Solutions begleitet zahlreiche Kunden auf dem Weg in die Plattformwelt, darunter EnBW, GoodJobs und CaterMatch.
Gemäß Gartner, einem der weltweit führenden Marktforschungsunternehmen, zählt die Entwicklung von Plattformen zu den Top-Technologietrends für 2024. Damit rücken auch Begriffe wie Plattformökonomie bzw. Plattformgeschäftsmodell ins Licht. Diese Geschäftsmodelle nutzen digitale Plattformen, um Anbieter und Kunden auf einem virtuellen Marktplatz zu verbinden und den Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Informationen über eine zentrale Infrastruktur zu ermöglichen. Bereits ein Zehntel des globalen BIPs wird durch Plattformen generiert. Tech-Giganten wie Amazon, Facebook, Google oder Apple dominieren diese Plattformwelt, aufgrund ihrer finanziellen Stärke und ihrem exzellenten Zugang zu Nutzerdaten weltweit.
Abb. 1: Weltweit größte Unternehmen – sieben von zehn mit Plattform (Quelle: Pergenz)
Digitale Ökosysteme: Was steckt dahinter?
Im Plattform-Geschäftsmodell unterscheidet man zwischen B2C-, B2B- und P2P-Plattformen: Unternehmen mit privaten Endkunden (B2C), Geschäftskunden mit Geschäftskunden (B2B) oder Privatpersonen mit Privatpersonen (P2P). Auch nach Funktion lässt sich differenzieren: Transaktionale Plattformen konzentrieren sich auf Handel (z.B. virtuelle Marktplätze wie Etsy, Amazon), integrative Plattformen bündeln Dienste und Anwendungen (z.B. Google Pay, Apple App Store), Innovationsplattformen wiederum fördern den Austausch von Ideen und kreativen Ansätzen zwischen den Nutzern (z.B. HubSpot, Microsoft).
Abb. 2: Erwartungen und Wünsche an die Customer Experience der Zukunft (Quelle: netz98)
Plattformnutzung in Deutschland
Die Payment-Plattform Stripe untersuchte das Nutzerverhalten in der deutschen Plattformökonomie und fand Interessantes heraus: So haben 81% der Deutschen in den letzten 12 Monaten Onlineplattformen genutzt. E-Commerce führt mit 79%, gefolgt von Hotel- und Reiseanbietern (33%) sowie Lieferdienst-Plattformen (14%). Deutsche Nutzer schätzen vor allem die schnelle Produktfindung (95%), Bestellverfolgung (94%) und Datensicherheit (93%). Ein reibungsloser Zahlungsprozess ist entscheidend für den Erfolg einer Onlineplattform, da viele Kunden bei begrenzten Zahlungsoptionen abspringen.
In vielen Fällen sind die Plattformbetreiber ja „nur“ Vermittler ohne eigene Produkte oder Dienstleistungen. Doch wie lässt sich damit Geld verdienen? Die Möglichkeiten sind vielfältig: durch Anzeigen (wie bei Google), Werbung (Facebook), gesponserte Produkte (Amazon), Nutzungsgebühren (Netflix, Spotify), Vermittlungsprovisionen (Marktplätze, Lieferdienste) oder Freemium-Modelle mit kostenpflichtigen Zusatzangeboten bzw. Mehrwertdiensten (YouTube, Tinder).
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den Skaleneffekten: Je mehr Nutzer, desto wertvoller die Plattform. Das ultimative Ziel ist ein dynamisches Ökosystem, das durch seinen Netzwerkcharakter eine starke Kundenbindung sicherstellt. Dabei spielen personalisierte Ansprache und die geschickte Verwendung von Nutzerdaten als soziale Währung eine entscheidende Rolle.
Abb. 3: Digitale Plattformökonomie (Quelle: Pergenz)
Vorteile für Nutzer und Betreiber
Die Vorteile für die Nutzer liegen auf der Hand: Sie profitieren von einer zentralen Anlaufstelle für ihr Anliegen, z.B. der Suche nach speziellen Dienstleistern. Transaktionen sind einfach und Produkte sowie Services rund um die Uhr verfügbar. Man denke nur an die Same-Day-Delivery von Amazon Prime oder Click-and-Collect.
Unternehmen wiederum können ohne eigene Produkte oder Services effiziente Prozesse abwickeln und haben viele attraktive Monetarisierungsmöglichkeiten. Die Skalierbarkeit durch Netzwerkeffekte erhöht die Attraktivität der Plattformen zusätzlich.
Trotz der zahlreichen Vorteile wie erhöhter Nutzerfreundlichkeit und flexiblen Geschäftsmodelle stehen Plattformbetreiber oft vor der Herausforderung, mit etablierten Wettbewerbern zu konkurrieren. Der Aufbau und Betrieb einer Onlineplattform erfordern auch beträchtliche Investitionen in Marketing und die kontinuierliche Weiterentwicklung.
Und so scheitern viele Versuche, in der Plattformwelt Fuß zu fassen. Doch 80 Prozent der Plattformflops lassen sich vermeiden, wenn die entscheidenden Schritte für den Aufbau, das Design und die Monetarisierung von Plattformen richtig gesetzt werden.
Abb. 4: Wichtige Schritte auf dem Weg zum erfolgreichen Plattformmodell (Quelle: FAZ)
konzepthaus hilft EnBW beim Umbau zur Onlineplattform
konzepthaus Web Solutions begleitet Unternehmen bei der Transformation ihrer Online-Aktivitäten zu umfassenden Plattformen. Der HubSpot-Elite Partner und Plattform-Spezialist hat sich organisatorisch neu aufgestellt und bietet alles aus einer Hand, um für Plattformkunden eine optimale Betreuung sicherzustellen. Kunden wie EnBW, CaterMatch und Good Jobs profitieren bereits von dieser Expertise.
Für die EnBW Energiegemeinschaft e.V. entwickelte konzepthaus beispielsweise ein komplexes Web- und Mitgliederportal auf HubSpot-Basis. Ziel war es, eine Plattform für rund 3.500 Mitglieder zu schaffen, die aktuelle Themen der Energiewende durch passgenaue Formate näherbringt. Die Transformation beinhaltete die Umgestaltung der Website zu einem umfassenden Mitglieder- und Serviceportal, um die Kommunikation zu intensivieren und den Zugang zu exklusiven Inhalten zu erleichtern.
Herausforderungen wie intransparente Daten und ineffiziente Prozesse wurden durch die Implementierung von HubSpot gelöst. konzepthaus optimierte das Frontend mit einem intuitiven Self-Service-Bereich und entwickelte im Backend eine hochperformante Datenbank. Die Lösung ermöglicht nun eine vollständige Portalsteuerung mit automatisierten Prozessen und personalisierten Diensten.
Die Ergebnisse, die durch das neue Portal erzielt wurden, können sich sehen lassen: EnBW verzeichnete eine stark verbesserte Online-Präsenz – mit 100% Transparenz, einem 360°-Blick auf Mitglieder und einem Effizienzgewinn von 200%. HubSpot-Technologien wie CMS, CRM, Marketing Hub, Sales Hub und Service Hub wurden erfolgreich integriert, was der EnBW viel Flexibilität und autarke Arbeit mit dem System beschert.
Das Projekt hebt die Digitalstrategie der EnBW auf ein neues Level und bietet Mitgliedern sowie Interessenten ein ebenso informatives wie nutzerfreundliches Portal.
CaterMatch: Die Brücke zum perfekten Catering-Erlebnis
CaterMatch ist eine Webplattform, die sich auf die Vermittlung von Catering-Dienstleistungen spezialisiert hat. Unter dem Motto "Great Food For Business“ bietet CaterMatch eine ausgefeilte Lösung für Unternehmen und Eventplaner, die hochwertiges Catering benötigen. Mit wenigen Klicks können Kunden ihre Wünsche angeben – und innerhalb von nur 2 Stunden erhalten sie passgenaue Angebote für ihr Business-Catering.
konzepthaus kümmerte sich hier um die CMS-Entwicklung inklusive Theme-Setup, die Anbieterverwaltung sowie den Aufbau eines Quoting-Moduls mit Sub-Deals und Nachtrags-/Auftragsmanagement. Im Hintergrund arbeitet ein intuitiv nutzbares CRM-System, das sämtliche Kontakte, Anfragen und Interaktionen verwaltet und alle Sales- sowie Service-Prozesse abwickelt – bis hin zur Abrechnung (über easybill). Alles läuft reibungslos in HubSpot, mit vielen automatisierten Funktionen, voller Transparenz und detaillierten Reports für Marketing und Sales.
Im Marketing werden z.B. täglich wiederkehrende Aufgaben beschleunigt bzw. erleichtert, wie die Segmentierung von Leads, das Versenden von personalisierten E-Mails basierend auf dem Nutzerverhalten, das Lead Scoring und das Nachverfolgen von Interaktionen.
Dem Vertrieb bietet HubSpot tolle Funktionen zur Kundenbindung und -segmentierung an, die für ausgeklügelte Cross- und Upselling-Initiativen genutzt werden –Vertriebsstrategien, bei denen bestehenden Kunden zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen (Upselling) angeboten oder Produkte aus ähnlichen Produktkategorien (Cross-Selling) vorgeschlagen werden, um den Umsatz zu steigern.
Good Jobs: Plattform für Karrieren mit Sinn
GoodJobs ist die führende Plattform in Deutschland für soziale und nachhaltige Jobs. Unter dem Motto "Für jeden Job ein nachhaltiges Pendant" präsentiert GoodJobs eine vielfältige Auswahl an Karrieremöglichkeiten, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt leisten. Vision ist eine Arbeitswelt, in der die motiviertesten Menschen für Unternehmen arbeiten, die Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit nicht nur als leere Versprechen betrachten.
Die Besonderheit hier: Unternehmen, die ihre Stellenangebote auf der Plattform veröffentlichen möchten, müssen sich darum bewerben: Geht eine solche Bewerbung ein, prüft das Good Jobs-Operations Team diese zunächst sehr genau auf Nachhaltigkeit. Sind alle Kriterien erfüllt, spielt sie die angenommene Bewerbung zurück zum Salesteam. Dort wird dann für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Jobpaket geschnürt.
Aufgabe von konzepthaus war es, genau diese dahinterliegenden Prozesse zu optimieren. Das Team baute ein CRM in HubSpot auf und optimierte den gesamten Bewerbungs- und Vertriebsprozess inklusive Cross- und Upselling. Die Abrechnung läuft automatisiert, und Angebote werden direkt aus HubSpot heraus verschickt, mit Rechnungen über easybill.
Fazit
Die Plattformökonomie ist mehr als ein Trend – sie ist ein wegweisendes Geschäftsmodell für alle Branchen. Sie prägt die Zukunft der Wirtschaft durch faszinierende virtuelle Marktplätze und skalierbare Businesskonzepte. Unternehmen, insbesondere mittlere und kleine, stehen vor der Herausforderung, dieses Modell erfolgreich umzusetzen. Als erfahrener Technologie- und HubSpot-Partner bietet konzepthaus maßgeschneiderte Lösungen für den Aufbau erfolgreicher digitaler Plattformen und Ökosysteme.
Von Alibaba bis Amazon: Digitale Plattformen entfalten in allen Branchen enormes Potenzial. Bereits heute generieren sie ein Zehntel des globalen BIPs. Trotz aller Innovationskraft scheitern über 80 Prozent der Plattformen!
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